Change Camps

Change Camps

22. August 2025
Lucas und der Italiener 

Im Juli fand zum fünften Mal in Münsingen das Fussball Change Camp statt. Erneut erlebten wir eine ermutigende Woche, geprägt von Fussball, Glaube und Gemeinschaft. Lucas, einer der Campleiter, gibt hier einen Camp-Einblick. 

Das FSC 2025 war auch dieses Jahr eine sehr gelungene Woche. Im Vergleich zu den Vorjahren bestand die Gruppe aus etwas weniger Teilnehmern. Diese kleinere Gruppengrösse trug schon ab dem ersten Moment zu einer familiären Atmosphäre bei, die von uns Campleitern sehr geschätzt wurde. Zudem zeichneten sich die Teilnehmer durch ein hohes Maß an Reife und Selbständigkeit aus, was es ermöglichte, den Fokus vollständig auf die geistlichen Inhalte und den Fussball zu legen.

Während der Woche trafen wir uns jeden Morgen in Kleingruppen und studierten den Kolosserbrief. Im Zusammenhang mit dem Kolosserbrief wurden während der Woche drei unterschiedliche Inputs gehalten. In diesen Inputs ging es um unsere Beziehung zu Jesus Christus und wie sich diese praktisch in unserem Leben offenbaren will. Neben den Inputs durften wir am Donnerstag Nachmittag einen Outreach in Thun machen. Auf dem Outreach begegneten wir vielen offenen Menschen und durften wertvolle Erfahrungen sammeln. Später tauchten wir als Gruppe in die Ministry-Night ein. An diesem Abend geht es jedes Jahr darum, den Heiligen Geist wirken zu lassen. Dieses Jahr ging es speziell darum, Gott-Vater, Jesus – den Sohn Gottes – und den Heiligen Geist persönlich kennenzulernen. Die Kraft der Dreieinigkeit war deutlich spürbar.

Neben diesen Momenten durften wir auf und neben dem Fussballplatz tiefe Gemeinschaft geniessen. Auffällig war, wie rasch sich innerhalb des Camps verschiedene Freundschaften entwickelt haben, die sich bis heute weiterziehen. Aus fussballerischer Sicht verlief das Camp ebenfalls sehr positiv. Aufgrund der limitierten Auswechselspieler konnten sämtliche Teilnehmende lange auf dem Spielfeld stehen, was für Zufriedenheit unter den Spielern sorgte. Wir sind Gott dankbar, dass sich keiner der Teilnehmern verletzt hat! 

Persönliche Highlights
Ich durfte mit einem Teilnehmer aus Italien jeden Morgen in der Kleingruppe zu zweit unterwegs sein. Es entwickelte sich rasch eine super Freundschaft. Auf der einen Seite durften wir jeden Tag ein Kapitel im Kolosserbrief anschauen, und auf der anderen Seite tauschten wir uns über andere Themen aus, die uns beschäftigten. Es war ermutigend zu sehen, wie er seinen Glauben lebt und wie sein Glaube ihn durch die schwierigsten Zeiten seines Lebens getragen hat.

Auf dem Weg zum Outreach in Thun waren wir alle ein wenig angespannt. Ich bemerkte, dass mich so ein Outreach jedes Mal aufs Neue herausfordert. Ein Teilnehmer war dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Er meinte, er habe noch nie einen Outreach gemacht. Wir durften den Outreach sehr positiv erleben, unter anderem auch aufgrund der Fussball-Euphorie im Zusammenhang der Frauen Europameisterschaft. Wir trafen viele skandinavische Fussballfans, deutsche Touristen und Einheimische. Die meisten waren sehr offen. Wir durften viele gute Gespräche führen und Einzelnen eine Bibel mit auf den Weg geben. Mein absolutes Highlight war jedoch, als wir einen Kollegen des Teilnehmers, der zum ersten Mal dabei war, trafen und er seinem Kollegen ganz gelassen erzählte, was wir für ein Camp durchführen und dass wir leidenschaftliche Nachfolger Jesu sind.