Wir erlebten viele berührende Momente im GenerationsCamp.
Besonders die Zeugnisse der Teilnehmer gingen mir tief unter die Haut. «Ich habe Gott so stark gespürt wie nie zuvor», berichtete einer der Teilnehmer.
Menschen, die sich auf Gott einliessen, erlebten, wie ihre Herzen sich verwandelten. Es war, als ob alles um uns herum zur Ruhe kam, sobald wir uns auf Gott konzentrierten.
Am Spielenachmittag lief ein Teenager auf mich zu, seine Augen strahlten vor Freude. «Das war der beste Nachmittag, den ich seit Langem erlebt habe», rief er begeistert. «Ich konnte endlich auftanken, mit anderen zusammen sein und im Wettkampf mein Bestes geben – das kann mir mein Handy im Bungalow niemals geben.»
Obwohl wir aus unterschiedlichsten Gemeinderichtungen kamen, berührte uns der Worship zutiefst. Als wir Jesus in unsere Mitte einluden und ihn mit Liedern ehrten, spürte man förmlich, wie sich die Atmosphäre verwandelte. Herzen wurden leichter, Sorgen verblassten.
Besonders wertvoll waren auch die Augenblicke mit den einheimischen Missionaren. «In Italien ist unsere Arbeit oft herausfordernd», erzählte einer von ihnen. «Aber die Kraft Gottes trägt uns durch jede Schwierigkeit.» Ihre Geschichten nahmen uns mit auf eine Reise durch das Leben in Piombino, und wir durften Teil davon sein.
Nicht einmal der Regentag konnte unsere Stimmung dämpfen. Im Gegenteil: Er schweisste uns noch enger zusammen. Mit heissem Kaffee in der Hand, in gemütlichen Gesprächsrunden und bei Spielen wuchs das Band zwischen uns allen nur noch stärker.
Seit neun Jahren dürfen wir in der Toskana das Familycamp und das Youth Change Camp parallel durchführen.
Jedes Jahr sind wir überwältigt von dem, was Gott bewirkt. Generationenübergreifend entstehen Freundschaften, die sich im Laufe der Woche vertiefen. In dieser tiefen, verbundenen Atmosphäre lernen wir voneinander, wachsen im Glauben und staunen, wie Gott Geschichte schreibt. Gerade deshalb schätzen wir die Verbindung zu den Christen in der Region enorm.
In den vergangenen Jahren haben wir der lokalen Gemeinschaft durch praktische Einsätze gedient. Doch dieses Jahr war alles anders: Eine grosse Gruppe von Italienern, darunter Vertreter politischer und gemeinnütziger Organisationen, schloss sich unserem Putzeinsatz an. Es war unglaublich zu sehen, wie unsere jahrelangen Investitionen Früchte
trugen. Sie machten die Idee zu ihrer eigenen und beteiligten sich voller Begeisterung.
Schon der gemeinsame Start mit Gebet und Lobpreis bewegte viele italienische Teilnehmer, für die dies eine neue Erfahrung war. Diese Verbundenheit war in jedem Moment spürbar und ein starkes Zeugnis für Menschen, die Gott noch nicht kennen.
Ein neuer Teilnehmer teilte im Wohnzimmer unserer italienischen Freunde: «Ich bin zum ersten Mal hier, aber es fühlt sich an, als wäre ich immer ein Teil von euch gewesen. Es berührt mich zutiefst zu sehen, wie wir Christen über Sprachgrenzen hinweg verbunden sind.»
Für die Teilnehmenden war es offensichtlich, wie sehr wir die Christen vor Ort ermutigen konnten. Gemeinsam beteten wir, dass ihre Hilfsangebote für Menschen in Not angenommen werden. Umso bewegender war es, als sie uns mitteilten, dass sich bereits mehrere Personen gemeldet hatten und die Angebote jetzt in Anspruch nehmen.
Am Ende der Camps feierten wir die Taufe von vier jungen Erwachsenen, die durch die Camp-Zeit eine unglaubliche Veränderung erlebten. Ihr Schritt, sich taufen zu lassen, markierte den Beginn eines neuen Kapitels – ein sichtbares Zeichen für das Wirken Gottes.